Fachbereiche
Gebäudesubstanz (Bestand)
Der energetische Ist-Zustand des Gebäudes wird erfasst um Schwachstellen aufzuspüren und zu erfassen.
Bei der wärmetechnischen Einstufung werden Außenwände, Dachflächen, Fenster und Türen, Wärmebrücken wie z.B. Rollladenkästen oder Heizkörpernischen getrennt eingestuft.
Neben den allgemeinen Gebäudedaten wie Nutz- und Wohnfläche, Baujahr, etc. ist dies die Grundlage für eine differenzierte Auswahl der zu empfehlenden Maßnahmen zur Energieeinsparung.
Nach der Analyse des Ist-Zustands wird ein Bericht erstellt. Dieser zeigt auf:
- Grunddaten des Gebäudes
- Energetischer Ist-Zustand
- Energetische Schwachstellen
- Vorschläge für Maßnahmen zur Energieeinsparung mit Angaben zu voraussichtlichen Kosten
- Vergleich vor und nach Umsetzung der Einsparmaßnahmen in Bezug auf Energieverbrauch und Schadstoff-Exmissionen
Die Thermographie hilft das Gebäude energetisch darzustellen und ggf. Baumängel, Wärmebrücken, Feuchtigkeit, Leckagen und Luftundichtigkeiten aufzuspüren. Mit Hilfe dieser Untersuchungsmethode lassen sich notwendige Maßnahmen sehr präzise definieren.
Gebäudesubstanz Neubau
Hier müssen die Werte aus den notwendigen Konstruktionen mit den dafür zur Verfügung stehenden Baustoffen und Herstellungsmöglichkeiten abgestimmt werden.
Die geltenden baulichen Vorschriften der EnEV in Verbindung mit verschiedenen Förderungen von kfW und L-Bank geben hier weitere Vorgaben hinsichtlich der notwendigen Maßnahmen.
Grundsätzlichen stehen verschiedene Bauarten, wie Stahlbau, Holzbau oder Massivbau zur Verfügung.
Beleuchtung
Wo muss Beleuchtet werden? Welche Anforderungen an Licht und Design sind zu berücksichtigen? Handelt es sich um Bereiche die nur teilweise benutzt sind oder eher um eine Dauerbeleuchtung?
Welche Leuchtmittel sind im Einsatz?
Kann durch entsprechende Schaltungen zusätzlich Energie eingespart werden?
Heizung – Lüftung – Klimatisierung
Nur in wenigen Bereichen haben sich so viele Neuerungen und somit Einsparmöglichkeiten entwickelt wie im Bereich Heizung- Lüftung – Klimatisierung.
Wir analysieren den Zustand bzw. die Anforderungen, berechnen Heiz- und Kühllasten und entwickeln mögliche energetischen Maßnahmen bezüglich Gebäude und Systemen.
Wir untersuchen Alternativen hinsichtlich Grundversorgung und Spitzenlastabdeckung, sowie Art der Brennstoffe vor dem Hintergrund der Verfügbarkeit und dem möglichen Einsatz von Erneuerbaren Energien.
Können Klimatisierung und Kühlung in Verbindung mit der Abwärme aus BHKWs oder Prozessen realisiert werden?
Abwärmenutzung – Wärmerückgewinnung
Ob überschüssige Wärme aus Heizung, Maschinenabwärme, Prozesswärme oder durch Sonneneinstrahlung entsteht – untersuchen wir die technisch sinnvollen Möglichkeiten die Wärme zurück zu gewinnen.
Motoren – Pumpen – Lüftung - Druckluft
Bei Motoren bietet sich der Einsatz höchst effizienter Technik an. Pumpen und Lüfter, die im Teillastbereich betrieben werden, können über den Einsatz von Frequenzumrichtertechnik schnell 20% Energieersparnis erreichen. Je größer die entsprechend installierte Leistung ist, desto schneller amortisieren sich die Investitionskosten. Wir untersuchen die Möglichkeiten.
Wir prüfen bei Druckluftanlagen sehr genau ob Leckagen zu Verlusten führen oder ob andere Einsparungen möglich sind.
Produktion – Prozesse
Prozesswärme ist fast in jedem verarbeitenden Betrieb vorhanden. Ca. 65% des industriellen Energieverbrauchs in Deutschland entfällt auf Prozesswärme.
Prozesswärme energieeffizienter zu gestalten ist oft eine Frage der Wärmeerzeugung. Der Einsatz von Gas ist hier vorteilhaft. Prozesswärme kann oft kostengünstiger bereitgestellt werden. Wirkungsgrade bei dieser Technik sind mit die höchst möglichen. Die Verwendung von Restwärme bietet auch noch Sparpotenzial.
Veraltete Technik in der Wärmeerzeugung bietet alleine schon ein Steigerungspotenzial von 10-20%.
Für unterschiedliche Temperaturlevel eignen sich unterschiedliche Techniken. Im Bereich von 75°C bis 90°C kann die Abwärme von KWK-Anlagen genutzt werden. Bei niedrigeren Temperaturen eignet sich mittlerweile auch der Einsatz von Wärmepumpen oder thermischer Solarenergie. Diese Technik ist mittlerweile so weit entwickelt, dass die Temperaturen auch über 100°C solar erzeugt werden können.
Weiterhin birgt das Verteilsystem auch Sparpotenzial. Dämmung der Wärmeverteilleitungen und kurze Wege zwischen den Verbrauchern sind zu prüfen. Wärmerückgewinnung für niedrigere Temperaturen oder die Nutzung von Wärme zum Kühlen bieten gute Möglichkeiten eines effizienten Energieeinsatzes.
Bauteilaktivierte Bodenplatten, Wände und Decken bieten bei relativ geringe Kosten eine hohe Energieeffizienz verbunden mit hohem Komfort.
Energieerzeugung – Energieerwerb – Energiespeicher
Die enormen Veränderungen auf dem Energiemarkt in den letzten Jahren zwingen diesen Bereich individuell und detailliert zu untersuchen.
Heutige Möglichkeiten der Erzeugung von Energie durch Kraft-Wärme-Koppelung (BHKW), Solarthermie oder PV bieten vielseitige Möglichkeiten der Effizienzsteigerung.
In Verbindung mit der Eigenerzeugung von Energie bieten sich weitere Modelle der Energiebeschaffung an. Wir untersuchen in wieweit dies zu Einsparungen führen kann.
Die Photovoltaiktechnik hat gezeigt, dass Spitzenlasten die während des Tages auftreten oft durch gezielte Steuerung zu senken sind. In Verbindung mit modernen Energiespeichern lassen sich solche Spitzenlasten weiter senken.
Durch die unterschiedlichen Möglichkeiten der Energieerzeugung und-beschaffung wird es zwingend notwendig den Energiebedarf und – Verfügbarkeit möglichst in Übereinstimmung zu halten.